Die Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus gehört zu den Themen, die mich in dieser Wahlperiode besonders umgetrieben haben. Noch immer wird über dieses Unrecht zu wenig gesprochen.
Habt ihr schonmal von Martin Dibobe oder der „Dibobe-Petition“ gehört? Heute vor 102 Jahren, am 19. Juni 1919, formulierten Dibobe und weitere Vertreter*innen der afrikanischen Diaspora in Deutschland Forderungen des antikolonialen Widerstands: Gleichberechtigung und Selbstständigkeit für Menschen in und aus den deutschen Kolonien, das Ende von Prügelstrafe und Zwangsarbeit und einen afrikanischen Parlamentsabgeordenten.
Die Unterzeichner*innen der Dibobe-Petition erhielten nie eine Antwort vom Parlament oder der Regierung. Und deutsche Kolonialbestrebungen setzten sich weiter fort. Noch immer ist Rassismus eine Realität in unserer Gesellschaft und tief in ihren Strukturen und Institutionen verwurzelt. Um Rassismus zu verlernen, müssen wir den Kolonialismus kritisch aufarbeiten und den antikolonialen Widerstand würdigen!
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