Anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen der Drogentoten erklärt Dr. Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Drogenpolitik:
„Die Corona-Pandemie ist ein Treiber für Suchterkrankungen. Einsamkeit, Unsicherheit und der schwierigere Zugang zu Hilfe belasten Betroffene zusätzlich. Es ist bitter, dass sich dieser Effekt in den Zahlen der Drogentoten im Jahr 2020 niederschlägt. Die Bundesregierung könnte mehr für die Schadensminderung tun, doch die Drogenbeauftragte verliert sich in vagen Versprechungen. Das Betäubungsmittelrecht muss so reformiert werden, dass Abhängige Hilfe bekommen, statt durch die Strafverfolgung von Hilfsangeboten ferngehalten werden. Für die Konsument*innen bleiben möglicherweise tödliche Inhaltsstoffe unsichtbar. Drugchecking muss klipp und klar erlaubt und umgesetzt werden, denn gerade die Streckmittel und hohe Wirkstoffkonzentration sind besonders gefährlich.“
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