Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar erklärt Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Gesundheitsförderung:
„Jedes Jahr erkranken zu viele Menschen an Krebs. Eine Krebserkrankung reißt die Menschen von heute auf morgen aus ihrem Alltag und ihrem Leben. Sie betrifft neben den Erkrankten immer auch ihr gesamtes Umfeld, Kinder, Partnerschaften, den Arbeitsalltag. Die Zahl der Neuerkrankungen könnte deutlich dadurch verringert werden, dass endlich konsequent an den Risikofaktoren angesetzt, gesunde Lebenswelten geschaffen und Public Health gefördert wird. Dafür muss die Kooperation in der EU und global mit der WHO gestärkt werden.
Statt einseitig an das Verhalten der Einzelnen zu appellieren, erwarten wir von der Bundesregierung Instrumente zur gesundheitlichen Folgenabschätzung in politischen Entscheidungsprozessen. Es geht darum, gesundheitsförderliches Verhalten im Alltag deutlich zu erleichtern. Dafür muss die Schadstoffexposition durch Autoverkehr oder Kohlekraft, aber auch in Produkten des Alltagsgebrauchs reduziert werden. Zudem müssen die Menschen besser vor direkten Gesundheitsrisiken geschützt werden. Wir fordern daher unter anderem ein umfassendes Tabakwerbeverbot und eine auf Expertenwissen basierende Alkoholpräventionsstrategie.“
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