Der Bundestag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus in seiner jährlichen Gedenkstunde im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes. Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, hält die Gedenkrede.

Gedenkstunde des Deutschen Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus

Die Gedenkstunde des Deutschen Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus ist für mich jedes Jahr ein wichtiges Ereignis des Erinnerns und der Mahnung. Die heutige Gedenkveranstaltung hat mich ganz besonders berührt.

Die Schilderungen der Holocaust-Überlenden und Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h. c. Charlotte Knobloch, waren ebenso bewegend wie mahnend. Es wird unsere Aufgabe sein, die Erfahrungen und Erzählungen der Zeitzeug*innen niemals zu vergessen. Ein besonderes Highlight war die klare und unendlich mutige Botschaft an die „ganz rechte Seite des Plenums“: „Sie haben Ihren Kampf vor 76 Jahren verloren!“ – damit sprach Charlotte Knobloch mir aus der Seele!

Mit Marina Weisband sprach erstmals eine junge Jüdin und Vertreterin der dritten Generation nach der Shoah bei der Gedenkstunde im Bundestag. Der Debatte um einen „Schlussstrich“ erteilte sie eine klare Absage, denn Jüd*innen in Deutschland könnten noch heute nicht „einfach als Mensch“ leben.

Damit mehr Menschen die Gedenkstunde sehen können, stelle ich sie hier zum Nachschauen ein.

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