Zu Berichten über die aktuelle Überlastung der Gesundheitsämter erklärt Dr. Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Gesundheitsförderung:
„Die aktuelle Überlastung der Gesundheitsämter kommt mit Ansage. Spätestens seit dem Frühjahr war die defizitäre Lage des Öffentlichen Gesundheitsdienstes bekannt. Die Bundesregierung hat es versäumt, frühzeitig Unterstützung zu leisten und die Gesundheitsämter für den Herbst fit zu machen. Mit Flickschusterei kommen wir jetzt nicht weiter.
Der Pakt für zusätzliches und qualifiziertes Personal, eine bessere technische Ausstattung und notwendige Weiterbildungen müssen jetzt – und nicht erst Mitte 2021 starten. Die Gesundheitsämter brauchen eine sofortige und eine dauerhafte Absicherung.“
Verwandte Artikel
Das lange Warten auf mehr Therapieplätze
Wer Hilfe in einer psychischen Krise braucht, muss sie auch bekommen. Schon aktuell reicht das Angebot nicht um den Bedarf zu decken. Zudem müssen wir davon ausgehen, dass der Bedarf…
Weiterlesen »
Globale Krisen stellen uns vor große Herausforderungen im Gesundheitswesen
Mit dem Verband der Ersatzkassen habe ich über Strategien zur Bewältigung dieser globalen Krisen, die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sowie die Notwendigkeit von Strukturreformen im ambulant-stationären Bereich gesprochen Zum…
Weiterlesen »
Dringender Nachholbedarf bei der Suizidprävention
2020 nahmen sich 9.206 Menschen in Deutschland das Leben, 2019 wurden 9.041 Suizide registriert. Diese Zahl ist erschreckend hoch. Mit der taz habe ich über die Stärkung der Suizidprävention gesprochen….
Weiterlesen »