Nach wie vor ist der öffentliche Raum unserer Städte und Regionen durch koloniale Spuren und Bilder geprägt. Über 100 Jahre nach Ende der deutschen Kolonialherrschaft über Teile Afrikas, Chinas und Ozeaniens ehren Straßen, Denkmäler und öffentliche Einrichtungen weiterhin jene, die dem Kolonialismus den Weg bereiteten und im deutschen Namen Menschheitsverbrechen verübten.
Wir erwarten, dass die Bundesregierung – auch angesichts steigender rechtsextremistischer, rassistischer und antisemitischer Tendenzen – bei der Suche nach einem geeigneten Umgang mit kolonialen Vermächtnissen proaktiv mitwirkt und unmissverständlich für eine Dekolonisierung öffentlicher Räume eintritt.
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