In unserem starr nach Sektoren getrennten Gesundheitswesen kommt es viel zu häufig zu Abstimmungsproblemen zwischen den verschiedenen Leistungserbringern. Integrierte Versorgungsansätze sind nicht die Regel, sondern stellen nach wie vor die Ausnahme dar. Das geht zulasten der Patient*innen. Für sie ist nicht entscheidend, wer wie von wem für eine Leistung vergütet wird, sondern ob sie gut versorgt sind. Die Qualität der Behandlung muss daher im Zentrum stehen.
Die Bundesregierung muss endlich wirksame Anreize setzen, um mehr Vernetzung und eine vertiefte Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe zu ermöglichen. Nicht zuletzt die Corona-Krise zeigt, wie wichtig solch abgestimmte und verlässliche Versorgungsabläufe sind.
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