Die medizinische Forschung, Lehre und Versorgung orientiert sich immer noch stark an einem männlichen Normkörper. Frauen und alle jene, die vom Modell „Mann“ abweichen, laufen Gefahr, deswegen bei vielen Erkrankungen falsch oder zu langsam diagnostiziert und behandelt zu werden. Zum Beispiel sterben mehr Frauen als Männer an einem Herzinfarkt, u.a. weil er bei ihnen später erkannt wird. Daraus resultiert: Für ein gerechtes Gesundheitssystem müssen geschlechtsspezifische Besonderheiten in der Gesundheitsversorgung und -förderung berücksichtigt werden.
Wie kann diese längst überfällige Entwicklung forciert und beschleunigt werden? Was können wir aus den Forschungserkenntnissen über die Covid-19-Pandemie beispielhaft für eine geschlechtergerechte Gesundheitspolitik lernen? Diese Fragen haben wir am 24. Juni mit Prof. Dr. med h.c. Vera Regitu-Zagrosek, Seniorprofessorin an der Charité Berlin, und Dr. med. Christiane Groß, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, diskutiert.
Hier kann das Webinar nachträglich angeschaut werden:
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