Zum Tag der Organspende erklärt Dr. Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Gesundheitsförderung:
Die Reform der Organspende zeigt Wirkung. Die Organspendezahlen stiegen um mehr als zehn Prozent im Vergleich zu Anfang 2019. Die Nachfrage nach Organspendeausweisen stieg um ein Drittel. Durch die Reformen der Organspende sollte die hohe Spendenbereitschaft besser abgerufen werden, und die bisherige Entwicklung weist in eine erfreuliche Richtung. Die Weichen für eine positive Entwicklung sind mit der Stärkung der freien Entscheidung und verbesserter Organisation gestellt. Mit Empathie haben Politik und Gesellschaft um die Jahreswende herum debattiert, auf welchem Weg mehr Menschen zu einer lebensrettenden Organspende verholfen werden kann. Empathie und Solidarität sind auch entscheidende Werte zum Umgang mit Covid-19. Die Organspende muss auch und gerade während der Corona-Pandemie auf der Agenda bleiben. Das A und O für mehr Organspenden sind Strukturverbesserungen in den Kliniken, damit keine Spendeorgane verloren gehen. Wenn sich jemand entschieden hat, im Fall der Fälle Spender oder Spenderin zu sein, soll die Organentnahme auch wirklich stattfinden können. Die Abläufe in Entnahmekrankenhäusern wurden verbessert und bieten mehr Zeit und Ressourcen für das Erkennen und Melden von Spenderinnen und Spendern. Die Reformen müssen umfassend umgesetzt werden. Eine besondere Bedeutung hat das geplante Organspenderegister, das den bewährten Organspendeausweis digital und zentral ergänzt.
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