Zum heute veröffentlichten Jahrbuch Sucht erklärt Dr. Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Drogenpolitik:
„Die jüngst veröffentlichten Zahlen zum Suchtverhalten der Deutschen zeugen von großem Handlungsbedarf. Alkohol und Tabak gehören für viele Menschen zum Alltag dazu. Gleichzeitig hat problematischer Alkohol- und Tabakkonsum weitreichende Folgen. Es ist davon auszugehen, dass die Zahlen in Zeiten der Coronakrise sogar noch angestiegen sind. Bei der Prävention des Konsums der legalen Drogen Alkohol und Tabak ist noch viel Luft nach oben.
Die Alkoholprävention im Hochkonsumland Deutschland stagniert auf einem minimalen Level. Das muss sich ändern. Alkoholkranke und ihre Angehörigen dürfen nicht allein gelassen werden. Die Koalition nähert sich mit Trippelschritten einem Tabakwerbeverbot, dabei wäre jetzt ein Sprint notwendig. Es ist peinlich, dass Deutschland das letzte Land in der EU ist, in dem noch großflächig für Zigaretten und andere Tabakprodukte geworben werden darf. Die Werbung spricht auch Kinder und Jugendliche an. Eine vernunftgeleitete Drogenpolitik stellt Prävention und Jugendschutz an erste Stelle.“
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