„Die Arbeitsbedingungen in der Geburtshilfe müssen verbessert werden. Das Bundesgesundheitsministerium darf das Gutachten zur stationären Hebammenversorgung nicht dazu nutzen, die Situation der Hebammen schönzureden. Die Personalausstattung in Kliniken muss so bemessen sein, dass für jede Frau während der entscheidenden Phasen der Geburt eine 1:1-Betreuung gewährleistet ist. Hebammen müssen von fachfremden Arbeiten wie Putzen entlastet werden. Eine Geburt braucht Zeit und diese müssen sich die Gebärenden und Hebammen auch nehmen können. In Deutschland werden zu viele medizinisch unnötige Kaiserschnitte durchgeführt. Immer wieder müssen Kreißsäle vorübergehend schließen, weil sie überfüllt sind oder Personalmangel herrscht.
Die Attraktivität des Hebammenberufs muss weiter gesteigert werden. Die Akademisierung war nur der erste Schritt. Die Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten sollte im Team und auf Augenhöhe erfolgen. Und gerade junge Hebammen brauchen familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Nur so kann man mehr Hebammen für die Arbeit in der Geburtshilfe gewinnen. Bessere Strukturen in der Geburtshilfe sind der Schlüssel für einen guten Start ins Leben.“
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