Anlässlich der ersten Tagung der Bund-Länder-AG zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten am 13. März erklärt Dr. Kirsten Kappert-Gonther, stv. Mitglied des Ausschusses für Kultur und Medien:
Deutschland muss endlich einen verantwortungsvollen Umgang mit Kulturgut aus der Kolonialzeit finden. Wesentliche Bestandteile sind Demut und die Aufgabe von Deutungshoheit zugunsten der Nachfahren der Betroffenen des Kolonialismus. Notwendig ist zudem ein klarer Fahrplan für die Rückgabe von kolonialer Beutekunst. In einem ersten Schritt müssen menschliche Gebeine identifiziert und an die Herkunftsgesellschaften zurückgegeben werden. Auch Sakralobjekte müssen schnellstmöglich auf ihre Herkunft geprüft und den ursprünglichen Besitzer*innen zur Rückgabe angeboten werden. Zudem braucht es deutlich mehr Mittel für Provenienzforschung und Digitalisierung sowie einen institutionalisierten Austausch mit den Herkunftsgesellschaften.
Verwandte Artikel
Interview zur Wahl der Bremischen Bürgerschaft
Herzlichen Glückwunsch an Andreas Bovenschulte und die SPD zum Wahlsieg!Für uns Grüne ist das Wahlergebnis enttäuschend.Nur noch etwa 12 %, das ist erschütternd wenig. Mir tut es besonders leid, um all die Kandidierenden, die in…
Weiterlesen »
Bremen als Modellregion
Bei der Legalisierung von Cannabis wird es auf die konkrete Ausgestaltung der Modellprojekte ankommen. Bremen ist ein hervorragender Standort für ein groß angelegtes wissenschaftliches Modellprojekt im urbanen Raum. Hier habe…
Weiterlesen »
Legalisierung des Eigenanbaus von Cannabis ist das Herzstück
Wir überwinden die Prohibition von Cannabis und stärken den Jugend- und Gesundheitsschutz. Dafür haben wir Grüne seit Jahren gekämpft! Wir holen Millionen Konsumierende aus der Kriminalisierung und machen den Weg…
Weiterlesen »