Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, einst geraubte Gegenstände wieder an die rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben und die dafür notwendige Forschung umfassend zu unterstützen. Doch die Bundesregierung kann noch immer nicht sagen, wie viel koloniale Beutekunst in den von ihr geführten Museen lagert.
Die acht neu geschaffenen Stellen können nur ein Anfang sein, wenn die Gesamtzahl der Exponate allein in zwei Einrichtungen in die Millionen geht. Der Bund muss deutlich mehr Mittel für die Erforschung und Digitalisierung der Bestände bereitstellen. Nur so erlangen wir Klarheit über die Herkunft der Objekte und können uns endlich dem längst überfälligen Schritt der – materiellen oder rechtlichen – Rückgabe dieser Objekte widmen.
Die Antwort der Beauftragten für Kultur und Medien auf meine schriftliche Frage kann hier heruntergeladen werden:
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