© Kirsten Kappert-Gonther

Statement zu Spahns Vorstoß zur Kostenübernahme der Präimplantationsdiagnostik

Im Rahmen der Diskussionen um das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) hat Bundesgesundheitsminister Spahn vorgeschlagen, dass die Krankenkassen zukünftig die Kosten für die Präimplantationsdiagnostik (PID) tragen sollten. Hierzu nehme ich wie folgt Stellung:

„Es ist nicht Aufgabe der Solidargemeinschaft, das Selektieren von Embryonen zu finanzieren. Die PID ist gesellschaftlich weiterhin stark umstritten. Der Gesetzgeber hat bei der Zulassung der PID seinerzeit bewusst keine Kostentragung durch die gesetzlichen Krankenkassen beschlossen. Die PID für ausgewählte Indikationen und Paare mal eben schnell per Änderungsantrag zur Regelleistung zu machen, wird der Bedeutung dieses Themas nicht gerecht. Und warum dann auch nur heterosexuelle Ehepaare diesen Anspruch erhalten sollen, versteht kein Mensch mehr.“

Über Spahns Vorstoß und meine Kritik daran berichteten u.a. das Ärzteblatt und der Tagesspiegel.

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