Zur laufenden Justizministerkonferenz und der Diskussion um die geringe Menge Cannabis, bei der unter bestimmten Voraussetzungen keine Strafverfolgung droht, erklärt Dr. Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Drogenpolitik:
„Eine Vereinheitlichung der geringen Menge, bei der keine Strafverfolgung droht, darf nicht zu einer Absenkung in liberaleren Ländern wie Berlin führen. Grundsätzlich ist die Vereinheitlichung aber ein Schritt in die richtige Richtung. Die Kriminalisierung der Konsumentinnen und Konsumenten schadet mehr als sie nützt. Wer Angst vor Strafverfolgung hat, tut sich schwer, Hilfe zu suchen, wenn Probleme mit dem Konsum auftreten. All diese Schritte nutzen aber rein gar nichts gegen den Schwarzmarkt. Es ist Zeit für die kontrollierte Abgabe von Cannabis mit einer Deklaration der Wirkstoffe und verbessertem Jugendschutz. Sogar die harte Schale der Drogenbeauftragten scheint zu bröckeln. Immerhin hat sie sich kürzlich dafür ausgesprochen, den Konsum von Cannabis nicht als Straftat sondern als Ordnungswidrigkeit zu behandeln.“
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