Zu den aktuellen Aussagen der Drogenbeauftragten Mortler zu Cannabis und zu Tabakwerbung erklärt Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Drogenpolitik:
„Die Cannabispolitik der Drogenbeauftragten Mortler steht in einer Tradition mit der Alkoholprohibition der USA in den 20er Jahren. An jeder Straßenecke in Berlin ist Cannabis erhältlich, nur eben unter den Bedingungen des Schwarzmarkts. Das gefährdet die Gesundheit. Auf dem Schwarzmarkt gibt es keinen Gesundheits- und Jugendschutz. Dort fragt niemand nach dem Ausweis. Das Cannabis ist oft mit gefährlichen Streckmitteln versetzt. Es ist Zeit für eine Kehrtwende hin zu einer vernunftgeleiteten Drogenpolitik.
Den Lippenbekenntnissen von Frau Mortler zum Verbot der Tabakaußenwerbung müssen Taten folgen. Deutschland ist das letzte Land in der EU, in dem alle Präventionsbemühungen noch durch großflächige Werbeplakate für Zigaretten konterkariert werden. Nach den Ankündigungen von Frau Mortler erwarten wir, dass sie dem Gesetz der Grünen Bundestagsfraktion zum Verbot der Tabakaußenwerbung zustimmen wird.“
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